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Warum wir hier unterscheiden müssen

Seit dem Einzug von generativen Suchmaschinen ist GEO eine aufstrebende Disziplin.
Doch besonders jetzt ist es – meiner Meinung nach – wichtig, klare Grenzen zu ziehen und auch den Begriff GEO (Generative Engine Optimization) sauber zu definieren.

Ich merke, wie der Markt in der Debatte SEO vs. GEO seine Struggles hat.
Einer ruft: „SEO ist tot!“, der nächste hält sich an Rankings fest wie an einen Rettungsring – und mittendrin stehen Unternehmen, die nicht wissen, welchen Kurs sie einschlagen sollen.

Daher habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, alles rund um die answerscape – die neue Suchlandschaft – neu zu definieren. Für mich. Und vor allem für meine Kunden.
Denn das Letzte, was diese brauchen, ist noch mehr Unsicherheit zwischen sinkendem Traffic und der FOMO-Hetze mancher Marketer.

Zunächst: Was bedeutet GEO?

GEO ist die Weiterentwicklung klassischer SEO

In der klassischen Suchmaschinenoptimierung haben wir für starre Rankings und blaue Linklisten optimiert.
Das Ziel war klar: so weit oben wie möglich erscheinen, damit jemand auf den Link klickt.

Mit GEO hat sich das Spiel verändert.
Wir optimieren nicht mehr nur für die SERPs, sondern für Large Language Models und KI-gestützte Suchsysteme. Unser Ziel: direkt in deren Antworten aufzutauchen.

Wenn du mehr über die konkreten Unterschiede von SEO zu GEO erfahren möchtest, lies hier weiter: GEO vs. SEO.

Grafische Darstellung einer Tabelle, die den Unterschied KI und Google beschreibt, indem Unterschiede von Google und KI-Suchsystemen gegenüberbestellt wird

Beispiel SEO vs. GEO

  • SEO-Logik: Du willst, dass dein Artikel „10 Tipps für gesunde Zimmerpflanzen“ bei Google auf Platz 1 rankt.
  • GEO-Logik: Du willst, dass ChatGPT, Perplexity oder Google AI Overviews genau dich als Quelle zitieren, wenn jemand fragt: „Wie pflege ich meine Monstera?“ und zwar mit einem klaren Verweis auf deine Website.

So weit, so gut – aber GEO ist nicht gleich GEO

KI-Suchsysteme brauchen klare Signale, um eine Website (oder Quelle allgemein) als zitierwürdig einzustufen.
Das bekannteste Framework dafür ist E-E-A-T (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness). Das spielt auch in der generativen Suche eine Rolle.
Ein entscheidendes Kriterium ist die Themenhoheit, die eine Quelle innehaben sollte, um diesen Status zu erreichen.
Gleichzeitig spielt in vielen Fällen lokale Autorität eine ebenso große Rolle – und zwar nicht nur für klassische Local-SEO-Anfragen, sondern auch für KI-generierte Antworten mit Ortsbezug.

Warum ich Local GEO und Topical GEO entwickelt habe

Ich habe in meinen Projekten immer wieder erlebt:

  • Manche Unternehmen profitieren enorm davon, themenbezogen zu dominieren – egal, wo der Leser sitzt.
  • Andere sind unschlagbar, wenn es um lokale Relevanz geht – und genau dort müssen sie gefunden werden.

Aber der Markt war in der GEO-Diskussion bislang unscharf.
Es gab keinen präzisen Begriff für diese beiden Richtungen. Also habe ich die Begriffe Topical GEO und Local GEO entwickelt, um genau das klar zu trennen!

Mal ehrlich

  • Brauchen Handwerker wirklich zig Seiten, auf denen sie über Themen berichten, die nichts mit ihrem Kerngeschäft zu tun haben?
  • Brauchen Arztpraxen tatsächlich einen ausladenden Blog mit allgemeinen Gesundheitsthemen?Ich glaube nicht.

Und genau deshalb gibt es Local GEO – als Gegenstück zu Topical GEO.

Topical GEO: Themenautorität in KI-Suchsystemen

Topical GEO bedeutet: Du wirst als Primärquelle für ein Thema wahrgenommen.
Das geht nicht mit einem einzelnen Artikel, sondern mit strategisch aufgebauten Content-Clustern.

Merkmale:

  • Tiefgehende Inhalte, die ein Thema von allen relevanten Seiten beleuchten
  • Einheitliche Terminologie und klare interne Verlinkung
  • Fachliche Tiefe, die KI-Systeme erkennen und einordnen können
  • Starke Quellenbelege, Publikationen und externe Erwähnungen
Roboter mit rosaner Krone als symbolischer Darstellung einer digitalen Autorität

Beispiel für Topical GEO

Ein Steuerberater, der bundesweit Mandantschaft betreut und sich auf digitale Buchhaltung spezialisiert hat.
Seine Website deckt alles zum Thema „Digitale Steuerberatung“ ab: von Tools über Gesetzesänderungen bis hin zu Fallstudien.
KI-Suchsysteme erkennen: Das ist DIE Quelle für diesen Themenbereich.

Local GEO: lokale Autorität in KI-Suchsystemen

Local GEO bedeutet: Du wirst als vertrauenswürdige Quelle in einem geografischen Kontext wahrgenommen.
Hier geht es weniger um inhaltliche Tiefe über ein breites Fachthema – und mehr um Relevanz für eine Region oder einen Ort

Merkmale:

  • Präzise Geodaten und lokales Schema-Markup
  • Bewertungen, Presseberichte und Erwähnungen im lokalen Kontext
  • Teilnahme an regionalen Events, Erwähnungen in Stadtportalen
  • Verbindung von Offline-Reputation mit Online-Sichtbarkeit
Roboter mir Blattkrone als symbolische Darstellung lokaler Online-Sichtbarkeit durch Local GEO

Beispiel Local GEO:

Eine Zahnarztpraxis in Köln, die von KI-Suchsystemen genannt wird, wenn jemand fragt: „Welcher Zahnarzt ist in Köln für Angstpatienten spezialisiert?“
Nicht, weil sie einen Blog mit 100 Artikeln zu Zahngesundheit führt, sondern weil sie lokal alle Signale setzt, die KI-Systeme brauchen, um sie als relevante Adresse zu erkennen.

Ein strategischer Vergleich: Topical GEO vs. Local GEO

Merkmal Topical GEO Local GEO
Ziel Themenautorität in KI-Systemen Lokale Autorität in KI-Systemen
Reichweite Überregionale / themenspezifische Anfragen Ortsgebundene Anfragen
Content-Fokus Fachliche Tiefe, Expertenwissen Lokale Relevanz, Standortinformationen
Trust-Signale Fachquellen, Publikationen Bewertungen, lokale Erwähnungen
Beispiele Branchenportale, Spezialthemen-Websites Arztpraxis, Restaurant, Handwerksbetrieb

So findest du deine GEO-Strategie

Stelle dir 3 Fragen für KI-Sichtbarkeit

Die Frage ist nicht: Was ist besser: Local oder Topical GEO?
Sondern: Welcher Ansatz bringt dich schneller und nachhaltiger in die Antworten von KI-Suchsystemen?

  1. Willst du überregional sichtbar werden oder lokal dominieren?
  2. Ist dein Markt eher wissensgetrieben oder beziehungsgetrieben?
  3. Wo setzen deine Zielkunden ihre Suche an: bei einem Fachbegriff oder einem Ort?

Mein Fazit

GEO ist kein One-Size-Fits-All.
Mit der klaren Unterscheidung zwischen Topical GEO und Local GEO gebe ich Unternehmen ein Werkzeug, um in der neuen answerscape gezielt sichtbar zu werden und ihre Ressourcen nicht in Strategien zu stecken, die an ihrem Ziel vorbeigehen.

Bereit, deine Autorität in KI-Systemen auszubauen?
Ob local oder „topical“ – lass uns gemeinsam deine GEO-Strategie erarbeiten!


Fragen zu den beiden GEO-Disziplinen

Was ist der Unterschied zwischen Local GEO und Topical GEO?

Local GEO zielt darauf ab, in einem bestimmten geografischen Kontext als vertrauenswürdige Quelle zu erscheinen. Topical GEO konzentriert sich darauf, als führende Quelle für ein Fachthema unabhängig vom Standort wahrgenommen zu werden.

Wann sollte ich auf Local GEO setzen?

Wenn deine Zielgruppe überwiegend ortsgebunden sucht – zum Beispiel nach Dienstleistungen, Events oder Anbietern in einer bestimmten Stadt oder Region – ist Local GEO der schnellere Weg zur Sichtbarkeit in KI-Suchsystemen.

Für wen ist Topical GEO die richtige Wahl?

Topical GEO eignet sich für Unternehmen, die überregional oder global arbeiten und als Themenautorität wahrgenommen werden wollen, etwa durch tiefgehende Content-Cluster und Fachbeiträge.

Über die Autorin

Vanessa Kämmerling

Vanessa Kämmerling ist viSEOnärin und GEO-Strategin.
Mit GEO (Generative Engine Optimization) und GEM (Generative Engine Marketing) unterstützt sie Unternehmen dabei, ihre digitale Sichtbarkeit gezielt für KI-Suchsysteme wie ChatGPT, Perplexity und Google AI aufzubauen.
Ihr Ziel: Unternehmen als relevante Quellen im answerscape, der generativen KI sichtbar machen, mit Struktur und innovativen Methoden und einer Leidenschaft für semantische Tiefe.

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