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Warum dein Content nicht einfach da landet, wo du ihn gern sehen würdest und was Retriever damit zu tun haben.

In meinem letzten Artikel „Was ist RAG – und warum dein Content bald schnüffelbereit sein muss 🐶“ habe ich erklärt, wie generative KI-Systeme wie ChatGPT oder Perplexity Inhalte nicht einfach blind auswählen, sondern aktiv retrieven, also gezielt abrufen, bevor sie antworten.

Was dabei sichtbar wird:
Die neue Suche funktioniert nicht wie ein Ranking, sondern wie ein Retriever.
Er schnüffelt, bewertet, selektiert. Und er folgt bestimmten Spuren.

Mein Verständnis, wie das Modell funktioniert

Pixelbild eines Golden Retrievers als Anspielung auf den Retriever, der von KI losgeschickt wird, um Inhalte zu zitieren für GEO

KI funktioniert anders als Google

In meiner Arbeit als GEO-Strategin habe ich ein Modell entwickelt, das vier typische Phasen der KI-Sichtbarkeit beschreibt.
Ich nenne sie die Retriever-Phasen, weil Inhalte in KI-Systemen nicht einfach ranken, sondern einem ganz eigenen Abruf-Mechanismus folgen.

Das Retriever-Modell: Sichtbarkeit in 4 Phasen

Diese vier Phasen zeigen, wie Inhalte überhaupt erst ins Blickfeld von KI-Systemen geraten, und was nötig ist, um nicht nur erkannt, sondern zitiert und geklickt zu werden.

Phase 1: Gesehen werden (Visibility-Stage)

Der Retriever nimmt deine Seite wahr. Du bist auffindbar, aber noch nicht relevant.

  • KI erkennt deine Domain oder Inhalte im Crawl
  • Strukturierte Inhalte (Schema, llms.txt, Topical Maps) verbessern die Erkennung
  • Es geht um technische Signale: saubere URLs, semantische Headings, klare Themenzuordnung
Visualisierung der GEO-Retriever-Phase 1: „Gesehen werden“.
Symbol: rosa Hundepfote.
Text: „Der Retriever nimmt deine Seite wahr. Voraussetzung: llms.txt, indexierte Seiten, technische Sichtbarkeit.“

Visibility-Stage: Wer hier nicht sichtbar ist, bleibt unsichtbar – ganz egal, wie gut der Content ist.

Visualisierung der GEO-Retriever-Phase 2: „Gewichtet werden“.
Symbol: rosa Waage.
Text: „Der Retriever bewertet Relevanz und Struktur. Voraussetzung: Chunkbarkeit, semantische Tiefe, Topical Map.“

Mehr zur zugrundeliegenden Technik: arxiv.org/abs/2005.11401

Phase 2: Gewichtet werden (Proof of Relevance)

Der Retriever beginnt, deinen Content einzuordnen:
Passt das? Hat das Substanz? Ist das besser als die Alternative?

  • Hier greifen semantische Tiefe, Kontextrelevanz und Quellenumfeld
  • Auch externe Trust-Faktoren (z. B. Erwähnungen, Backlinks, Markenname) wirken mit
  • Der Retriever entscheidet, ob dein Inhalt überhaupt „würdig“ ist, Teil der Antwort zu werden

Proof of Relevance: Content allein reicht nicht, in der Phase Proof of Relevance zählt Kontext, Tiefe und Vertrauen.

Phase 3: Genannt werden (Retriever Response)

Jetzt wird’s spannend: Dein Content wird aktiv zitiert, genannt oder empfohlen.

  • Du tauchst in Perplexity-Quellen auf
  • Du wirst in ChatGPT-Suchen namentlich erwähnt („Quelle: …“)
  • Du bist ein Baustein in einer generierten Antwort
Visualisierung der GEO-Retriever-Phase 3: „Genannt werden“.
Symbol: rosa Sprechblase.
Text: „Du wirst zitiert, erwähnt oder als Quelle angegeben. Voraussetzung: zitierbare Textstellen, Autor-Referenz.“

Retriever Response: Wird dein Wissen verwendet oder übersehen? Hier entscheidet sich alles.

Visualisierung der GEO-Retriever-Phase 4: „Gefolgt werden“.
Symbol: pinker Diamant.
Text: „KI-Nutzer:innen folgen der Quelle, du wirst als Primärquelle gesetzt. Voraussetzung: Vertrauen, Konsistenz, Wiedererkennbarkeit.“

Phase 4: Gefolgt werden (GEM-Phase)

Die höchste Stufe: User klicken dich. Die KI sieht: Du bist hilfreich.

  • Du generierst Klicks, Nutzersignale, möglicherweise Engagement
  • Dein Content erhält algorithmischen „Trust“

Du bist nicht nur Quelle, du bist Wirkungspunkt

GEM-Phase: Hier beginnt die Wirkung, aus KI-Sichtbarkeit wird Conversion.

Die vier Retriever-Phasen im Überblick

🐾 Phase 1: Gesehen werden

KI erkennt deine Seite – aber du bist noch nicht relevant. Struktur, Schema und Themenklarheit entscheiden jetzt.

⚖️ Phase 2: Gewichtet werden

Der Retriever prüft deine Inhalte: Kontext, Tiefe, Trust. Deine Themenkompetenz wird bewertet.

💬 Phase 3: Genannt werden

Du wirst zitiert – in ChatGPT, Perplexity oder Gemini. Jetzt zählt Präzision, Vertrauen und Snippet-Fähigkeit.

🔗 Phase 4: Gefolgt werden

User klicken dich. Die KI merkt: Du lieferst echten Mehrwert. Hier beginnt Wirkung – und Generative Engine Marketing.

Was du daraus machen kannst

Die Retriever-Phasen sind kein starres System, sondern ein Denkmodell.
Für mich als viSEOnärin und GEO-Strategin ist das mein strategisches Raster, das mir und meinen Kunden dabei hilft zu erkennen, wo ihr Content steht und wie sie gezielt die nächste Stufe erreichen, denn

KI-Sichtbarkeit ist keine Zauberei. Sie ist in meiner Welt eine Bewegung, vom Gesehenwerden zum Gefolgtwerden!

Meine eigenen Erfahrungen

Ich selbst habe mir meine Marke “viSEOnärin” als Bildmarke eintragen lassen, natürlich war ich auch daran interessiert, dass neben dem DPMA auch KIs diesen Move von mir verinnerlichen und mich, Vanessa Kämmerling, als viSEOnärin vorstellen… Das hat geklappt:

Auszug aus provisorischem Chat mit ChatGPT, wo Vanessa Kämmerlings Marke "viSEOnärin" erklärt wird.
Auszug aus Copilot, wo Vanessa Kämmerlings Marke "viSEOnäein" erklärt wird.
Logo viSEOnärin pinker Laptop als Symbolbild für das Tätigkeitsfeld von GEO-Strategin Vanessa Kämmerling

Du willst wissen, in welcher Phase du steckst?

Dann lass uns unverbindlich sprechen! Ich zeige dir, wo du stehst und wie du den Retriever zähmen kannst.


Häufige Fragen zum GEO-Retriever und seinen Phasen

Was sind die Retriever-Phasen – und wer hat das Modell entwickelt?

Die Retriever-Phasen beschreiben, wie Inhalte in KI-Suchsystemen wie ChatGPT oder Perplexity sichtbar werden, von der ersten Erkennung bis zur tatsächlichen Wirkung.
Vanessa Kämmerling hat dieses Modell entwickelt, um zu erklären, warum klassische SEO-Regeln bei generativer KI nicht mehr ausreichen und wie Sichtbarkeit heute funktioniert: vom Gesehenwerden bis zum Gefolgtwerden.

Warum ist das Retriever-Modell für KI-Sichtbarkeit so wichtig?

Weil KI-Suchsysteme nicht nach Rankings arbeiten, sondern nach Relevanz pro Frage.
Der GEO-Retriever zeigt, wie Inhalte durch Struktur, Kontext und Vertrauen so optimiert werden, dass sie in den Antworten der KI landen und dort auch wirklich Klicks und Conversions erzeugen.
Das Modell hilft, technische und inhaltliche Hebel klar zu erkennen und gezielt zu nutzen.

Wie kann ich die Retriever-Phasen in meiner Content-Strategie nutzen?

GEO-Strategin Vanessa Kämmerling empfiehlt: Nutze die Retriever-Phasen, indem du deinen Content so aufbaust, dass er

  • zitierfähig (präzise Antworten, klare Snippets)
  • semantisch relevant (Topical Maps, Deep Content),
  • technisch auffindbar (llms.txt, Struktur, Schema),und 
  • vertrauensstiftend (Brand, Mentions, Nutzerverhalten) ist.


Weiterführende Quellen (Wissenschaftlicher Kontext)

Diese Studien und Paper liefern die theoretische Grundlage für das Retriever-Verhalten und das Konzept der gewichteten Sichtbarkeit:

Retrieval-Augmented Generation (Lewis et al., 2020)
Einführung in das RAG-Prinzip: Wie Retriever Inhalte auswählen und Generatoren mit vertrauenswürdigem Wissen versorgen.

Faithful RAG: Vertrauen in KI-Antworten stärken (Fan et al., 2023)
Warum nur verlässliche Quellen in die Antwortgenerierung einfließen dürfen und was das für Content bedeutet.

Passage Retrieval & Chunking (Izacard & Grave, 2021)
Wie KI relevante Textabschnitte (Chunks) identifiziert – Grundlage für Phase 2 deines Retriever-Modells.


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Über die Autorin

Vanessa Kämmerling

Vanessa Kämmerling ist viSEOnärin und GEO-Strategin.
Mit GEO (Generative Engine Optimization) und GEM (Generative Engine Marketing) unterstützt sie Unternehmen dabei, ihre digitale Sichtbarkeit gezielt für KI-Suchsysteme wie ChatGPT, Perplexity und Google AI aufzubauen.
Ihr Ziel: Unternehmen als relevante Quellen im answerscape, der generativen KI sichtbar machen, mit Struktur und innovativen Methoden und einer Leidenschaft für semantische Tiefe.

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